Warum Kreativität im Alter glücklich macht
Was versteht man denn eigentlich unter Kreativität? Nicht nur wir wissen, dass Kreativität mehr ist als eine bloße Freizeitbetätigung, die uns vom Alltag ablenken kann. Und das muss nicht immer in einem künstlerischen Meisterwerk enden. Gerade Kreativität im Alter kann nämlich heilsam wirken. Auch wissenschaftlich ist das bewiesen: Ein US-Forscher mit unaussprechlichem Namen, der Psychologe und Glücksforscher Mihály Csíkszentmihályi, konnte beobachten, dass das Erschaffen von etwas Neuem oder das Finden einer Lösung für ein altes Problem oft mit einem sogenannten Flow einhergeht. Flow bezeichnet also das Gefühl der Erleichterung und des Erfülltseins. Flow macht uns bewusst: Unser Schaffen hat eine gewisse Kraft. Flow ist also das Ergebnis von Kreativität – also fangen wir doch gleich mal an, ein bisschen mehr Flow in unseren Alltag zu bringen: Hinein ins Glück!
Kreatives Schaffen macht gesund
Gerade die späteren Jahre im Leben eignen sich besonders gut, um eine kreative Ader in sich neu zu entdecken. Gerontologen haben entdeckt, dass Verstand und Gefühl im Alter nämlich näher zusammenrücken. Das macht die Lust am Querdenken größer – Sie haben also die besten Voraussetzungen, um kreativ zu werden. Und damit auch gesund zu bleiben. Kreativität wirkt sich positiv auf Ihren Allgemeinzustand aus: Wer Dinge mal ganz anders als gewohnt angeht und neue Denkweisen entwickelt, kann sein Lebensgefühl positiv stärken. Das macht zufrieden. Und glücklich. Und genau das ist gesund.
Die Phasen des kreativen Prozesses
„Wie wird man denn kreativ?“, werden Sie sich jetzt bestimmt fragen. Es ist eigentlich ganz einfach und braucht keine besondere Anleitung. Meistens gibt es einen Auslöser. Ein Gefühl, eine Spannung oder ein Problem. Irgendetwas, das uns umtreibt. Freude, Stress oder auch einfach die quietschende Kellertüre. Danach kommt das ungeordnete Suchen. Das Problem ist erkannt und man fängt unwillkürlich an, nach einer Lösung zu forschen. Das kann anstrengend sein, weil man noch keine Idee davon hat, wohin das führen wird. Aber irgendwann lichtet sich das Dunkel und man entdeckt in all dem Gedankenwirrwarr die Idee oder das Initial zur Lösung. Hier beginnt die Kreativität: Aus Freude wird ein Gedicht an die Freizeit. Aus Stress wird eine Probestunde in Meditation. Und aus der quietschenden Kellertüre wird ein offener Durchgang zum Vorratsraum. Die Lösung eines Problems entspannt uns. Wir haben etwas Neues geschaffen. Das ist kreativ.
Tipps für einen kreativen Alltag im Alter
Egal, was wir kreativ angehen – wichtig ist, voll bei der Sache zu sein. Also ruhig mal wieder die Stricknadeln zücken, auf der alten Flöte tröten oder ein neues Kochrezept ausprobieren. Nichts muss dabei perfekt sein. Schon ein bisschen Rumprobieren macht glücklich, weil wir uns jenseits der bekannten Pfade bewegen. Mehr dazu lesen Sie hier: Kleine kreative Beschäftigungen helfen uns dabei, langfristig zufriedener zu sein. Denken Sie also an Ihre tägliche Dosis Kreativität! Die Gründe sind vielfältig:
Kreativität im Alter entspannt
Wenn wir uns regelmäßig kreativ betätigen, werden wir mit der Zeit gelassener, lebendiger und zufriedener. Die vielen neuen Impulse erfrischen unseren Alltag. Die gewonnene Energie können wir gleich dazu investieren, Stress zu vermeiden und insgesamt liebevoller mit uns selber umzugehen. Auch neuen Situationen treten wir viel gelassener entgegen. Man muss nur genug Ideen haben. Hier finden Sie weitere Anregungen.
Kreativität im Alter bringt Körper und Seele in Einklang
Stricken ist ja quasi das Yoga der Handarbeiten – wie beim Meditieren werden hier die gleichen Gehirnareale angesprochen und miteinander verknüpft. Das ist gerade im Alter besonders wichtig! Und was wir dabei zustande bringen, macht nicht nur glücklich. Sondern wärmt nicht das Herz, und vielleicht auch den Hals oder die Hände. Das Selbstwertgefühl wird es Ihnen danken. Wer schöne Anleitungen sucht, wird hier fündig.
Kreativität im Alter löst Probleme
Fehler passieren jedem – gut so, denn gerade sie sind wichtig im kreativen Schaffensprozess. Fehler spornen uns an, drängender nach neuen Lösungen zu suchen. Und daraus entstehen oft die genialsten Ideen. Wenn wir diese Herangehensweise auf das übrige Leben übertragen, ist Kreativität eine tolle Übung für die Bewältigung der kleinen Problemchen des Alters. Ist doch beruhigend: Eine Lösung findet sich immer.
Kreativität im Alter lässt Schmerzen vergessen
Wenn wir uns auf schöpferische Prozesse konzentrieren, können wir sogar Schmerzen lindern. Neues zu erschaffen setzt Endorphine, die Glückshormone, frei. Lassen Sie also ruhig beim Backen oder Töpfern mal Ihre Gedanken schweifen. Sie werden feststellen, dass Ihre Schmerzen in diesen schöpferischen Augenblicken gar nicht mehr so belastend sind. Probieren Sie diese Art der Medizin im Alter ruhig mal für sich aus. Einen kleinen Kurs im Töpfern finden Sie hier.
Kreativität im Alter hält auch den Kopf fit
Die Arbeit Ihrer Hände und Ihre Intuition sind ein perfektes Paar zur Stärkung Ihres Gehirns: In der Zusammenarbeit unterstützen sie die linke und rechte Gehirnhälfte. Das ist die perfekte Basis für weitere Inspiration und neue Ideen. Besser können Sie Ihren Kopf im Alter gar nicht trainieren.
Der Schlüssel zum Glück heißt Kreativität
Wie Sie merken, ist Kreativität keine Frage des Alters – ganz im Gegenteil: Ältere Menschen haben in ihrem Leben mehr Wissen und Erfahrungen gesammelt als jüngere. In der Kombination mit der stärkeren Verbindung von Verstand und Gefühl kann diese kreative Kraft so einiges ausgleichen, was im Alter an Geschwindigkeit oder Gedächtnis nachlässt. Damit haben Sie den jüngeren Generationen vieles voraus. Es lohnt sich also, den Herausforderungen des Alltags im Alter mit Kreativität zu begegnen. Denken Sie nur an den beglückenden Flow-Moment…
In welchen Lebensbereichen sind Sie besonders kreativ? Schreiben Sie uns gerne, womit Sie Ihre Kreativität fördern und was Ihnen besonderen Spaß macht. Wir freuen uns. Herzlichen Dank.
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