Ein Treppenlift für Hunde – Wenn dem Vierbeiner das Treppensteigen schwerfällt
Wer mit einem Hund zusammenlebt, weiß: Auch der treue vierbeinige Freund bleibt von Alterserscheinungen nicht verschont. Genau wie uns Menschen fällt das Treppensteigen auch Hunden mit zunehmendem Alter nicht mehr leicht. Aber selbst junge Hunde, die auf Treppen unsicher sind, oder Tiere nach einer Operation benötigen dabei Unterstützung.
Ein Hundelift ist, gerade bei großen Hunderassen, oft die einzige Lösung, um dem Hund alle Etagen im Haus zugänglich zu machen. Dabei muss es aber nicht unbedingt ein spezieller Hundelift sein – in vielen Fällen können Sie sich Ihren eigenen Lift mit dem Vierbeiner teilen. Wir erklären Ihnen, welche Möglichkeiten es im Bereich Treppenlifte für Hunde gibt, welche Lifte für Menschen sich am besten zur gemeinsamen Nutzung eignen und wie die Fahrt für den Vierbeiner angenehm und sicher abläuft.
Funktionsweise eines Treppenlifts für Hunde
In seiner Funktionsweise ist ein Hundelift vergleichbar mit dem Pendant für den Menschen. Auf Schienen bewegt sich der Lift an der Treppe entlang nach oben und befördert den Insassen bequem von Etage zu Etage – sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Der Unterschied beim Treppenlift für Hunde ist, dass es sich nicht um einen Sitz, sondern eine Plattform mit rutschfestem Untergrund handelt. Auf dieser wird der Hund entweder im Stehen oder Sitzen oder in einem darauf befestigten Körbchen auf und ab befördert.
Welche Variante für Ihren Hund am besten geeignet ist, hängt in erster Linie von seiner Größe ab. Für große Hunde ist eine freie Fläche zum Stehen oder Sitzen besser geeignet, kleine Hunde können problemlos in einem Körbchen transportiert werden. Bei beiden Varianten ist eine Anschnallfunktion vorgesehen, die Sie am Geschirr des Hundes befestigen – so verhindern Sie einen vorzeitigen Ausstieg und mögliche Verletzungen.
Wichtig: Befestigen Sie Ihren Hund für die Fahrt immer an einem Geschirr und nicht an seinem Halsband. Im Falle eines beherzten Sprungs aus dem Lift besteht sonst die Gefahr der Strangulation.
Hundelift-Alternativen: gemeinsame Nutzung von Sitzlift oder Plattformlift
Nutzen Sie bereits einen Treppenlift in Ihrem Zuhause, liegt der Gedanke nahe, den Hund einfach darin mitzunehmen. Dies ist in einigen Fällen tatsächlich möglich. Im Fall eines Sitzlifts können Sie einen kleinen Hund problemlos auf dem Schoß transportieren. Für größere Hunderassen ist hingegen ein Plattformlift die bessere Variante. Je nach Größe nehmen Sie Ihren Hund einfach in Ihrem Rollstuhl darauf mit oder Sie sorgen für eine ausreichende Sicherung und lassen das Tier allein die Treppe hoch- und runterfahren.
Plattformlifte für Mensch und Tier
Machen Sie das Treppensteigen für sich und Ihren Vierbeiner sicher und bequem. Ein Plattformlift ist die ideale Lösung, um größere Haustiere wie Hunde zu transportieren. Erfahren Sie mehr über unsere Plattformlifte.
Wenn Sie selbst keinen Lift benötigen und lediglich die Gelenke Ihres Welpen schonen möchten, stellt eine Rampe für die Treppe eine gute Alternative zum Hundelift dar. Diese ist nicht nur am Sofa oder am Auto hilfreich, sondern kann in der entsprechenden Länge auch für die Treppe genutzt werden.
Treppenliftnutzung mit Hund: Darauf sollten Sie achten
Wenn Sie sich für die Mitnahme Ihres Hundes im eigenen Lift entscheiden, sollte die Sicherheit an erster Stelle stehen. Bei einem Sitzlift ist es wichtig, dass Sie in der Lage sind, das Tier gut festzuhalten, damit es nicht herunterfällt oder springt. Bei Plattformliften muss eine Form der Sicherung vorhanden sein, an der Sie Ihren Hund mit seinem Geschirr befestigen. Achten Sie wie beim Hundelift auch hier darauf, dem Hund für die Fahrt ein Geschirr und kein Halsband anzuziehen.
Möglicherweise ist der Hund anfangs nicht begeistert von seinem Hundeaufzug – das fahrende Gerät ist erst einmal ungewohnt. Üben Sie die Nutzung am besten ganz in Ruhe und lassen Sie Ihren Hund am Anfang nur kurz ein- und direkt wieder aussteigen, ohne zu fahren. So kann er sich an alles gewöhnen. Einer entspannten Fahrt – ob allein oder zu zweit – steht dann schon bald nichts mehr im Wege.
Fazit
Haustiere gehören zur Familie. Daher ist die Anschaffung eines Treppenlifts für den Hund in den meisten Fällen keinesfalls übertrieben. Ganz im Gegenteil kann sie viele gute Gründe haben: Alter, Verletzungen oder Behinderungen des Hundes machen die Nutzung der Treppe häufig unmöglich. Hat der Hund ein bestimmtes Gewicht oder ist der Besitzer oder die Besitzerin körperlich nicht dazu in der Lage, den Hund zu tragen, muss eine Lösung gefunden werden. Schließlich möchte der treue Weggefährte das Haus ebenso unbeschwert nutzen wie die übrigen Bewohner.
Neben speziellen Hundeliften stellt die gemeinsame Nutzung eines Sitzlifts oder Plattformlifts für Menschen oder eine Treppen-Rampe eine geeignete Alternative dar. Im Gegensatz zum Lift für Menschen stehen Ihnen bei einem Treppenlift für Hunde leider keine finanziellen Zuschüsse zu – umso mehr lohnt es sich, den Lift, sofern möglich, gemeinsam zu nutzen. Dabei sollte die Sicherheit aller Beteiligten jedoch stets im Vordergrund stehen.
Würde es für Sie infrage kommen, Ihren Vierbeiner mithilfe eines Lifts über die Treppe zu befördern? Wir freuen uns auf Ihre Gedanken zu diesem Thema.
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